Trockenbau
Eine Wand einziehen, eine Decke verkleiden oder alte und nicht mehr benötigte Türen verschließen - dies alles ist ganz einfach mittels des Trockenbaus zu bewerkstelligen. Musste zu früheren Zeiten immer gemauert werden, können entsprechende Konstruktionen heute in sehr kurzer Zeit verwirklicht werden. Doch was ist das Geheimnis dieser Baumethode und was muss dabei beachtet werden, wenn man selbst mit den Platten und Trägern zu Werke gehen will?
Bauen in Minuten
Wenn man sich ein wenig mit den Systemen für den Trockenbau auskennt, wie zum Beispiel die HWE Haus- und Wohnungsexperten, dann geht alles ganz schnell. Wände oder Decken lassen sich in sehr kurzer Zeit konstruieren, denn im Grunde handelt es sich um nichts anderes als ein Baukastenprinzip. Der Vorteil dabei ist: Das Bauen mit dieser Methode verursacht in der Regel nur sehr wenig Schmutz. In den meisten Fällen kommt Gipskarton zum Einsatz, welcher leicht zu verarbeiten, und einfach zu verschrauben ist. Für Unterkonstruktionen wird entweder Holz oder Metall verwendet. Letzteres ist der Standard in der Branche, der von allen professionellen Firmen angewendet wird.
Das wird benötigt
Je nach dem, was man bauen möchte, werden verschiedenen Materialen benötigt. Für Wände und Decken werden in der Regel Aluminiumprofile verwendet, um die Platten zu verschrauben. Während man für eine Wand allerdings reine Kreuzverbinder nutzt, müssen an der Decke Abhänger installiert werden. Diese schaffen nicht nur eine entsprechende Stabilität, sondern ermöglichen es auch, die Deckenhöhe in einem gewissen Rahmen abzusenken. Der Vorteil daran ist, dass auf diese Weise Schäden und Mängel einfach kaschiert werden können, ohne dass aufwendige Putz- oder Maurerarbeiten erforderlich werden.
Als Verkleidung kommt regelmäßig die Gipskartonplatte zum Einsatz. Diese besteht im Grunde aus zwei lagen Pappe, zwischen denen sich eine Schicht Gips befindet. Auch wenn es sich nicht so anhört, bieten diese Platten eine enorme Stabilität und halten auch einer gewissen Traglast stand. Zudem sind Sie leicht und schnell zu verarbeiten, denn zum Zuschneiden der Platten reicht in der Regel ein Teppichmesser aus.
Kosten für Trockenbau
Der Trockenbau ist wohl die günstigste Art, größere Umbauten durchführen zu können. Dies gilt sowohl für die private Arbeit, als auch für die Beauftragung von Firmen. Da das Material an sich schon recht günstig ist, müssen bei einer Firma nur noch die Arbeitsstunden kalkuliert werden. Ein professioneller Trockenbauer schafft mehrere Quadratmeter in der Stunde, wenn die Gegebenheiten stimmen. Auch wer selber bauen möchte, braucht hier aber keine Ewigkeiten. Es genügt, einmal genau zu messen, sodass die Platten wie Teile eines Puzzles aneinanderpassen. Auch mit einer eher geringen Erfahrung lässt sich so innerhalb eines Tages eine Wand einziehen. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass spezielle Trockenbauschrauben verwendet werden, denn nur diese können im Gipskarton verwendet werden, ohne diese zu beschädigen und dabei gleichzeitig das Metall der Unterkonstruktion durchdringen.