Dachdeckerei - Was ist die Dachdeckerei?
Was ist die Dachdeckerei?
Die Dachdeckerei, wie beispielsweise die Dujka GmbH beschäftigt sich mit der Aufgabe, Gebäude wind- und wetterfest zu machen. Neben dem eigentlichen Dachdecken gehören dazu auch sämtliche Bereiche der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik. Dachfenster und Solaranlagen werden ebenfalls von Dachdeckern installiert. Eng verbunden ist diese Arbeit darüber hinaus mit jener der Dachklempner, insbesondere was Metallarbeiten betrifft. In bestimmten Regionen verwenden Dachdecker spezielle Materialien, so sind beispielsweise in Norddeutschland Pappdocken- oder Reetdächer weit verbreitet, während in den Mittelgebirgen viele Schieferdächer anzutreffen sind.
Die Geschichte der Dachdeckerei
Um das Jahr 800 wurden erstmals Handwerker eingesetzt, um die Dächer der Klöster mit Steinen, Stroh oder Schilf abzudecken. Der Beruf des Dachdeckers entstand dann im 13. Jahrhundert, als wertvolle Gebäude erstmals mit Ziegeldächern versehen wurden, um die Brandgefahr zu senken. Damals unterschied man noch zwischen den Handwerkern, je nach den Materialien, die sie verwendeten, und gab ihnen auch bestimmte Bezeichnungen, wie beispielsweise Schiefer- oder Strohdecker. Der Beruf befindet sich seit dieser Zeit in einem stetigen Wandel, der insbesondere durch den technischen Fortschritt der Maschinen, Werkzeuge und Werkstoffe bedingt ist. Auch die Lebensgewohnheiten der Gesellschaft sind von großer Bedeutung, schließlich befasst sich die Dachdeckerei mit dem Schutz des Hausinneren vor Wind und Wetter.
Welche Tätigkeiten gehören zur Dachdeckerei?
Die folgenden Tätigkeiten zählen zum Einsatzbereich eines Dachdeckers:
- Wärmedämmung des Dachs sowie der Außenwand gemäß der Energieeinsparverordnung
- Ein- und Abdecken von Wandflächen und Dächern mit Materialien wie Schindeln, Schiefer, Dachziegeln, Reet oder Pappdocken
- Abdichten von Dach-, Wand- und Bodenflächen
- Verkleidung von Fassaden
- Aufbau begrünter Dächer (sogenannter Gründächer)
- Installation von Vorrichtungen, die Oberflächenwasser ableiten (Dachrinnen)
- Einbau von Dachfenstern sowie Arbeiten am Dachstuhl
- Einbau von Solaranlagen (Photovoltaik-Anlagen oder thermische Solaranlagen)
- Installation von Blitzableitern
- Abdichtungen von Dächern mit Bitumen-, Kunststoff oder Flüssigkunststoffbahnen
Wissenswertes
Die Redewendung „Das kannst du halten wie ein Dachdecker" stammt aus einer Zeit, in der sich niemand außer dem Dachdecker auf das Dach traute. So konnte der Dachdecker seine Arbeit verrichten, ohne dass diese von einem Architekten, Bauherren oder sonstigen Personen überprüft werden können. Folglich konnte der Dachdecker ganz nach seinem Belieben arbeiten und es also halten, wie er wollte.
Der deutsche Politiker und mächtigste Politiker der DDR, Erich Honecker, ließ sich ab 1928 Dachdeckergeschäft seines Onkels zum Dachdeckergehilfen ausbilden und nahm in der Folge auch eine Lehre als Dachdecker an.
Dachdecker sollten unbedingt schwindelfrei sein und die Arbeit an der frischen Luft schätzen. Während der Wintermonate sind sie bei der Arbeit den Witterungsbedingungen und niedrigen Temperaturen in besonderem Maße ausgesetzt.