Ist das Minihaus ein kurzzeitiger Trend?
Das Minihaus wird ebenso Tiny House genannt. Ein neuer Trend zeigt zum Erstaunen vieler auf, wie schön es ist, auf kleinem Raum zu leben und mit wie wenigen Dingen der Mensch letztlich auskommen kann. Dabei kann das Tiny House sozusagen mit umziehen. Jedoch darf es nicht einfach überall abgestellt werden. Es bedarf ebenso einer Baugenehmigung wie alle anderen Häuser.
Die Baugenehmigung hängt vom Nutzen des kleinen Hauses ab. Die Vorgaben eines Hauses auf Rädern unterliegen anderen Vorgaben. Wer sich für ein kleines minimalistisches Häuschen entscheidet, möchte mit der Natur verbunden leben. Dabei spielt das Gefühl der Freiheit und die Lust auf Abenteuer eine große Rolle. In den Vereinigten Staaten ist der Trend mittlerweile zu einer großen Bewegung geworden. Bekanntlich schwappt nach Jahren von den USA alles nach Deutschland. Ob es die Mikrowelle oder der Trend zu Kingsize-Betten ist.
Wer sich für ein Minihaus entschieden hat, benötigt ein passendes Grundstück. Auf diesem Grundstück muss es erlaubt sein, ein Tiny House mit den entsprechenden rechtlichen Vorgaben aufzustellen. Leider ist es nicht möglich, auch wenn es noch so klein ist, irgendwo auf einem Waldgrundstück oder Feld sein neues Heim aufzustellen. Die Gemeinden legen fest, wo ein Wohn-, Industrie- oder Mischgebiet entsteht. Das Problem ist bei Tiny-Häusern, dass die ortsabhängigen Bebauungspläne eine klare Vorgabe besitzen, wie der Ort sich gestalten soll.
Dabei wird von den Gemeinden darauf geachtet, welche Dachfarbe, Fensterart und sogar Fassadenmaterial verwendet wird. Es kann sozusagen niemand machen, was er gerade möchte. Leider scheitern so noch viele Bauanträge für ein Tiny House. Die Gemeinden sehen ein Problem darin, dass die neuartigen kleinen Häuser nicht ins Gesamtbild der Gemeindestruktur passen. Doch gibt es ebenso erfreuliches, dass Gemeinden sich entschieden haben, Siedlungen für die kleinen Häuschen zuzulassen.
Die allgemeinen Bauschriften müssen auf jeden Fall der Städte und Gemeinden eingehalten werden. Ein Haus muss immer ein Bad und eine Küche besitzen. Dabei wird ebenso vorausgesetzt, dass die Erschließbarkeit des Hauses für das Versorgungs- und Entsorgungsnetz eine Grundvoraussetzung ist. Weitere Vorschriften sind in der Regel die Raumhöhe sowie gewisse Vorgaben an Fluchtwege, Fenster und Türen.
Mit einem Minihaus ist jedoch kein Ferienhaus gemeint. Wird das Tiny House nur am Wochenende oder in den Ferien genutzt, dann handelt es sich um ein Ferienhaus. Dies kann in einem Gebiet außerhalb der üblichen Wohngebiete gebaut werden. In der Regel handelt es sich hierbei um Erholungsgebiete, welche besonderen Baugenehmigungen unterliegen. Wird das Tiny House jedoch als Wohnmobil angemeldet, da es auf Rädern steht, dann wird keine explizite Baugenehmigung benötigt. Ein Minihaus auf dem eigenen Grundstück? Hierzu sollte eine Anfrage bei der entsprechenden Gemeinde gestartet werden.
Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG, nachgelesen werden.
